Damals, als es noch konventionelle Schreibmaschinen gab, konnten Kriminalbeamte anhand der Abnutzung von den Buchstabentypen der Schreibmaschine, auf den Ersteller eines anonymen Schreibens schließen.
Heute ist es für sie viel einfacher, den Ersteller eines anonymen Briefes zu ermitteln. Die Hersteller von bestimmten Farblaserdruckern haben das sogenannte yellow dots Verfahren erfunden. Dabei werden Punkte mit einer Größe von 0,1 Millimeter in gelber Farbe auf das Papier gedruckt, die vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden. Der Druck der yellow dots ist nicht auf einen Bereich der Seite beschränkt und die gleiche Information wird mehrfach auf das Blatt gedruckt, wodurch man auch auf Seitenfragmenten diesen Code lesen kann.
Welche Informationen in dem Code abgespeichert werden, ist das Geheimnis der Hersteller von Laserdruckern.
Bekannt ist, dass die Druckzeit und der Rechnername/Benutzer in diesem Code abgespeichert sind.
Die TU Dresden hat jetzt auf GitHub ein kostenloses Programm zur Verfügung gestellt, welches den yellow dots Code unbrauchbar macht, in dem es zusätzliche gelbe Punkte aufs Papier druckt, damit der Code auch vom Hersteller nicht mehr ausgelesen werden kann.
Damit haben die Wissenschaftler der TU Dresden den Schutz der Privatsphäre wieder hergestellt, so dass private Schreiben privat bleiben und Whistleblower geschützt sind.
Bleiben Sie neugierig.
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