Die meisten Mitmenschen werden mit dieser Überschrift nichts anfangen können, da ihnen das Maß der Lichtverschmutzung auf der Erde nicht bewusst ist.
Jahrtausende lang hat der Mensch die Sterne beobachtet, nach diesen navigiert und seinen Platz im Universum bestimmt. Nur durch die Beobachtung des Lichts fremder Sterne sind wir heute in der Lage, anhand des Lichtspektrums fremder Sterne, auf die materielle Zusammensetzung einer Sonne zu schließen.
Auch das Auffinden von Exoplaneten ist nur durch das Schwanken eines Sternenlichtes zu detektieren. Die Position der Sonne im Raum wird durch die Schwerkraft eines Planeten beeinflusst und man kann auf der Erde ein flackern des Sternenlichts feststellen.
Astronomische Beobachtungen sind für Stadtmenschen heutzutage tabu, da das Licht in ihrer Umgebung heller als das der Sterne ist und diese damit nicht mehr gesehen werden können.
Der Himmel über Berlin ist bei Nacht 43-mal heller als in der Eifel, wodurch von den ca. 2500 Sternen, die am Nachthimmel in der Eifel zu sehen sind, in Berlin nur noch 200 für das menschliche Auge sichtbar sind.
Die Nacht geht für die Natur verloren, dies hat nicht nur negative Folgen für den chronobiologischen Rhythmus der Menschen, nein, auch die Natur leidet sehr stark an der Lichtverschmutzung.
Jede Nacht verbrennen Millionen von Insekten an unseren Straßenlaternen oder sterben an Erschöpfung durch ihren permanenten Flug um die Leuchten. Damit entfällt die Nahrungsgrundlage für viele Vögel, dass führt zu weitreichenden Folgen für unser Ökosystem.
Die Lichtverschmutzung nahm bis jetzt jedes Jahr um ca. 5% zu. Durch die neue LED Technik, die billiges Licht Jedermann zur Verfügung stellt, wird von Experten mit einem noch stärkeren Anstieg der Lichtverschmutzung gerechnet.
Wenn Sie sich über die Lichtverschmutzung in Ihrem Wohnort informieren möchten schauen Sie doch mal auf die Webseite www.lightpollutionmap.info. Sie werden überrascht sein, wie hell es ist.
Jetzt verstehen Sie warum es gut ist, wenn die Eifel sich ihre Dunkelheit erhalten hat.
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit, ist es doch ein tolles Gefühl, bei Dunkelheit den Sternenhimmel zu beobachten und sich seiner eigenen Position im Universum bewusst zu werden.
Bleiben Sie neugierig.
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