Auf der Computermesse CeBIT in Hannover konnte man sich dieses Jahr kostenlos chippen lassen. Es wurde eine ca. 1,5 cm lange Kapsel mit einem NFC Chip zwischen Daumen und Zeigefinger unter die Haut gespritzt. Dieser hat eine Speicherkapazität von 887 Bytes, was die gleiche Anzahl an Textzeichen entspricht.
Dafür nehmen die Probanden einen Eingriff mit einer Spritzenkanüle in Kauf, die ihnen den Chip dauerhaft in die Haut implantiert. Welche gesundheitlichen Folgen sich aus diesem Tattoo der Neuzeit ergeben, wird sich noch zeigen.
Sicher ist aber, dass der Datenschutz in unserer Gesellschaft verloren hat. Kämpften Studenten damals noch gegen die Einführung des maschinenlesbaren Personalausweises zum Schutz der Persönlichkeitsrechte, wird heute für die Möglichkeit der Adressübermittlung alles geopfert.
Sensible Daten wie Passwörter, können nicht auf dem Chip gespeichert werden, da es aufgrund der geringen Speichergröße keine Verschlüsselungsverfahren gibt.
Dieses muss von der Nutzersoftware der NFC Daten, wie z. B. NFC Bezahlsystemen mitgebracht werden. Wer einen NFC Chip und seine Vorteile einmal ausprobieren möchte, kann dies mit den meisten Smartphones tun, da hier auch diese Speicherchips verbaut sind.
Vorteile der NFC Technologie sind z.B. kartenloses Bezahlen, Haustür öffnen bei einem Smarthome, Digitale Eintrittskarte bei Großveranstaltungen.
Wird es eine neue Generation von NFC Chips geben, kann durch den Kauf eines neuen Handys aufgerüstet werden, ohne vom Arzt operiert werden zu müssen.
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