Mutung des alten Eisenerzstollens von 1857 in der Gemarkung Bewingen wieder eröffnet. Laut der „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im preussischen Staate„ wurden in Bewingen Stollen für den Abbau von Eisenerz geschaffen. Die Mutung wurde inzwischen wiedergefunden, auch ist der Zugang zum Hauptstollen für das geübte Auge ersichtlich.

 

Weiterhin wurde das alte Höhlensystem aus dem 16. Jahrhundert weiter erforscht. Die Dimensionen des Höhlensystems, welches von Menschenhand gegraben wurde, sind beeindruckend. Nach Ansicht von Archäologen wurde in diesem System über Jahrzehnte aktiver Bergbau betrieben. Alle Höhlen, damals 11 Stück, von denen heute noch 4 Stück zugänglich sind, wurden mit primitiven Werkzeugen gegraben.

Es befinden sich eingestürzte Abbaustollen in den Höhlen, welche mit neuen Wegen übergraben wurden, welches auf die lange Nutzung der Stollen schließen lässt.

Diese Höhlen wurden in der Vergangenheit auch als Schutzhöhlen von der ansässigen Bevölkerung in Kriegszeiten genutzt.

Ziel wird es sein, das Höhlensystem in Bewingen zu erforschen und zu vermessen, um dieses geschichtlich wichtige Artefakt der Bewinger Vergangenheit zu erhalten.

Beim Eisenerz-Stollensystem ist unter Umständen eine touristische Erschließung geplant, welche von den anfallenden Erschließungskosten abhängig sein wird.

Damit mehr über diese alten Stollen in Erfahrung gebracht werden kann, bitten wir die Bevölkerung, uns Informationen oder Kopien von alten Dokumenten zukommen zu lassen. Der Eisenerzabbau wurde laut unserer Informationen bis in das Jahr 1924 betrieben.

Achtung: Ein Betreten oder Besichtigen der Stollen/Höhlen-Systeme ist derzeit wegen Lebensgefahr nicht möglich und daher ausdrücklich untersagt.

Infos bitte an info@digitalestadtgerolstein.de